Wer gerne angelt und sich urlaubsbedingt in Oberbayern befindet, möchte natürlich wissen, was die besten Plätze zum Angeln sind. Wenn man schon seine gesamte Anglerausrüstung dabeihat, will diese auch genutzt werden. Bevor sich die ambitionierten Angler jedoch auf die zahlreichen Seen, Bäche und Flüsse stürzen, ist es wichtig, zu erfahren, wo in Oberbayern die tollsten Plätze zum Angeln sind. Ferner müssen einige Regeln beachtet werden, die im Zusammenhang mit Angeln in Oberbayern stehen. Schwarzangeln ist eine Straftat und mit empfindlichen Bußgeldern belegt. In unserem Artikel erfährt der Anglerfreund genauere Fakten über Angeln in Oberbayern, die schönsten Plätze zum Angeln, welche Fischvorkommen es gibt und welche Regeln beachtet werden müssen.
Idyllische Seen, reißende Flüsse, malerische Bäche und viele Fische
Ganz Bayern, speziell Oberbayern sind sehr gute Gebiete, um einen richtig tollen Fang zu machen. Das rührt daher, da es in der bayrischen Region viele Flüsse, Seen und Bäche gibt, die eine große Vielzahl von Fischgattungen beherbergen. Anbei findet der werte Angler eine kleine Liste mit den besten Plätzen zum Angeln, auf die wir nachfolgend noch näher eingehen werden.
- Der Ammersee
- Die Donau
- Der Tegernsee
- Die Isar
- Der Chiemsee
Der Ammersee
Der rund 4.660 ha große See bietet sämtliche mitteleuropäische Fischarten. Dazu zählen Aale, Barsche, Hechte und auch Welse. Der Ammersee gilt als besonders fischreich. Aufgrund seiner imposanten Tiefe von 81 Metern stellt er für Angler zwar eine Herausforderung dar, dennoch bietet der Ammersee aufgrund seines Fischbestandes eine willkommene Gelegenheit für ambitionierte Angler, ihr Glück zu versuchen. Die beschauliche Bergkulisse und die intakte Natur laden zum Verweilen am Steg oder im Fischerboot ein. Der Ammersee ist die Heimat von gleich drei endemischen Fischarten. Sie kommen nur am Ammersee vor. Dazu zählen:
- Der Ammersee Kaulbarsch
- Der Ammersee Tiefensaibling
- Die Ammersee Renke
Sowohl ambitionierte Hobbyangler, als auch professionelle Fischer lauern geduldig auf die Ammersee Renke, die in angesagten Restaurants wohl drapiert auf den Tellern angerichtet wird.
Die Donau
Die beeindruckende Donau, die ihren Ursprung in Deutschland hat, fließt durch Österreich, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Moldau und der Ukraine. Kaum ein Fluss ist so dicht von verschiedenen Fischarten besiedelt wie die Donau. Der Flussabschnitt in Bayern kristallisiert sich als besonders vielfältig heraus und offeriert:
- Den Aal (perfekt zum Räuchern geeignet)
- Zander
- Karpfen
- Waller
- Flussbarsche
- Schleien
- Hechte
Der Tegernsee
Der Tegernsee bietet kristallklares Wasser und gleichzeitig ein atemberaubendes Bergpanorama. Mit viel Geduld und Ruhe können am Tegernsee Hechte, Renken und Seeforellen erbeutet werden. Dieser beeindruckende See gilt als einer der saubersten Seen in ganz Deutschland. Vor allem bekannt ist der Tegernsee für seinen großzügigen Bestand an Hechten. Diese zu fangen bedarf es Geschick und ein gutes Händchen beim Schleppangeln im Freiwasser. Um mit Spinnruten zu angeln, ist es empfehlenswert, die Strecke bei Tegernsee St. Quirin in Erwägung zu ziehen. Hier befinden sich schöne Kanten in werfbarer Distanz. Die Fischarten, die sich im Tegernsee finden lassen, sind:
- Aal
- Hecht
- Wels
- Zander
- Waller
- Maräne
- Brasse
- Regenbogenforelle
- Rotfeder
- Güster
- Rotauge
- Saibling
- Seesaibling
Die Isar
Wer sich in München befindet, muss unbedingt an der Isar oder an der Würm, zwei wichtige Fließgewässer zum Angeln ins Augenmerk fassen. Diese zwei Flüsse durchfließen das Stadtgebiet. Gleichzeitig sind die zwei größten Kanäle:
- Der Isar-Werkkanal im Süden gelegen
- Der Mittlere-Isar-Kanal im Norden gelegen
Zwei interessante und lukrative Angelhotspots. Neben der Isar und den zwei Kanälen gibt es hingegen keine weiteren größeren Seen. Außerhalb der Stadt bieten sich mehrere künstlich angelegte und natürliche Seen an, die zum Angeln einladen. Da die Isar durch ganz München fließt, ist sie zeitgleich ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt, als auch ein viel besuchtes Revier für ambitionierte Sportangler. In der Isar finden sich die folgenden Fischbestände:
- Bachforelle
- Aal
- Barben
- Barsche
- Karpfen
- Huchen
- Nasen
- Hechte
- Äschen
Die Anzahl der Angelkarten für die Isar ist innerhalb der Stadtgrenze auf 450 Stück begrenzt, um zu garantieren, dass sich der Fischbestand in der Isar-Stadt regenerieren kann. Wer eine Ganzjahreskarte (Angelkarte) erwerben möchte, muss sich früh genug in eine Warteliste eintragen lassen.
Der Chiemsee
Der wunderschöne und majestätische Chiemsee beherbergt 8 Hauptfischgattungen und zahlreiche bekannte Fischarten, die eifrige Hobbyangler im Chiemsee fangen können. Dazu zählen:
- Renke
- Hecht
- Mairenke
- Flussbarsch
- Seesaibling
- Rotauge
- Seeforelle
- Seerüssling
- Zander
- Rapfen
- Karpfen
- Aal
- Wels
Am Chiemsee ist das Angeln vom 1. Mai bis 15. November möglich. Auch ist das Angeln vom Fischerboot erlaubt. Natürlich darf man auch auf dem Chiemsee schleppen. Was allerdings untersagt ist, ist das Nachtangeln. Die Fischereigenossenschaft Chiemsee ist für die Fischaufzucht und den Besatz seit 1850 verantwortlich. Die Genossenschaft hat den Chiemsee in ein wahres Anglerparadies verwandelt. Tatsächlich werden jedes Jahr Millionen von Renken Eiern von der Genossenschaft hochgezogen und in den Chiemsee gesetzt. So werden auch Karpfen, Aale und Zander im Chiemsee aufgezogen.
Fazit
Bevor man die Angelrute auswirft, ist es zwingend erforderlich, sich mit den örtlichen Gesetzen und Bestimmungen vertraut zu machen. Schwarzangeln ist verboten. Deshalb muss man im Besitz einer Angelkarte oder einer Gastangelkarte sein. Gewisse Fische darf man mit nach Hause nehmen, andere wiederum muss man nach dem Fang wieder freilassen. Zudem gibt es Fangbeschränkungen, Schonzeiten und Mindestmaße / Mindestgrößen für jede Fischart, die bestimmt, ob man den Fisch freilassen muss oder mit nach Hause nehmen darf.